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Pfau - Bin ich echt?

Bernhard Wenger | AT, DE 2024 | 102 min
Mit: Albrecht Schuch, Anton Noori, Julia Franz-Richter, u.a.
Kinostart: 2025

Matthias (Albrecht Schuch), Inhaber der Agentur „My Companion“, ist ein Meister seines Fachs. Benötigen Sie einen „kultivierten Freund“, um Ihre Bekannten zu beeindrucken? Einen „perfekten Sohn“ zum Herzeigen bei der 60er-Party? Oder vielleicht einfach einen Sparringspartner, um einen Ehekrach zu proben? Matthias ist Ihr Mann! Obwohl er sich darin auszeichnet, täglich jemand anderes zu sein, besteht die wahre Herausforderung für ihn darin, einfach er selbst zu sein. Als seine Freundin Sophia (Julia Franz Richter) ihn wegen allumfassender Gefühllosigkeit allein im stylischen Domizil zurücklässt, muss Matthias in die Gänge kommen – und löst auf dem Weg zur Selbsterkenntnis eine Kettenreaktion von zunehmend absurdem Ausmaß aus.

Mann-Sein als Tragikomödie: Der österreichische Filmemacher Bernhard Wenger geht in seinem Langfilmdebut PFAU dem Alltag im „late capitalism“ mit subtilem Humor und präzisem Blick für den Wahnsinn des „Normalen“ auf den Grund. Er arrangiert und verfremdet zwischenmenschliche Beziehungen, bis sie Versatzstücke vor schönster Kulisse sind – das Resultat: Die Darstellung einer Gesellschaft, „bis zur Wiedererkennbarkeit entstellt“.

Weltpremiere feiert PFAU im Wettbewerb der Settimana Internazionale della Critica auf den 81. Internationalen Filmfestspielen von Venedig, wo der Film mit Humor und Orignalität, die internationale Presse und das Publikum gleichermaßen begeisterte.

In der Hauptrolle als Multitalent Matthias brilliert Albrecht Schuch, mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet für seine Rollen in „Systemsprenger“, „Lieber Thomas“, „Berlin Alexanderplatz“ sowie in der vierfach Oscar-prämierten Produktion „Im Westen nichts Neues“. Schuch findet hinter der glatten Fassade des perfekten Lebens die gruselige Leere, füllt sie mit widerständigem Witz, Anmut in der Erkenntnis und einer tiefen Sehnsucht nach Trost. Denn Regisseur Bernhard Wenger weiß: Am Ende ist es die Kunst, die uns rettet. In weiteren Rollen spielen u.a. Julia Franz Richter, Maria Hofstätter, Anton Noori, Branko Samarovski und Brigitte Kren.

»A tart, funny, slightly heartbreaking debut feature. A superb black comedy. Auspiciously polished and snappy.« – Variety

»Wenger reveals his affinities with Yorgos Lanthimos and Ruben Ostlund in his approach to human vulnerability and social critique.« – Screendaily

»A genuinely funny, confident and uplifting exploration of identity and self-expression.« – Loud And Clear

»Accentuated humour that tip-toes around the surreal.« – Cineuropa


Regie & Drehbuch: Bernhard Wenger | Kamera: Albin Wildner | Montage: Rupert Höller | Szenenbild: Katharina Haring | Kostümbild: Gitti Fuchs | Maskenbild: Nora Conradi, Julika Leiendecker | Ton: Ken Rischard | Musik: Lukas Lauermann | Produzenten: Michael Kitzberger, Wolfgang Widerhofer

Darsteller:innen: Albrecht Schuch, Anton Noori, Julia Franz Richter, Salka Weber, Theresa Frostad Eggesbø, u.a.

Österreichischer Kinostart gefördert von: